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1. ROHBAU AUßEN |
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1a. Rumpfausschnitte für Türen, Fenster und Verglasung
Die folgenden sechs Fotos dokumentieren die ersten Arbeiten am Rumpf. Zuerst werden mit einer Laubsäge und einer Proxxon-Minibohrmaschine mit aufgesetzter Trennscheibe die Rumpföffnungen und Türen ausgeschnitten und anschliessend mit 400er und 1200er Schleifpapier nachgearbeitet. Nun werden die Klarsichtschalen grob vorgeschnitten und auf die entsprechenden Fensteröffnungen gelegt, um mit einem Stift die Begrenzungen aufzuzeichnen und anschliessend mit einer Schere die Scheibensätze passgenau zuzuschneiden.
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Besonders für das Scheibenschneiden ist der Zeitaufwand immens - durchschnittlich 2 Stunden werden für jede Scheibe benötigt. Aber das Ergebnis entlohnt mit einer genauen Passung, die in einem abschliessenden Arbeitsgang mit 1200er Papier nochmals auf einen Millimeterbruchteil exakt nachgearbeitet wird.
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1b. Rumpfausschnitte für Abgasanlage und Kühlluftzuführung
Die vom Hersteller auf dem Rumpf aufgebrachte Markierung für den Durchbruch der Abgasrohre ist zu ungenau und kann nicht verwendet werden. Deshalb wird die Turbinenmechanik zunächst exakt neben dem Rumpf aufgestellt und anschließend die Position der Durchbrüche mit Hilfe einer Wasserwaage, einem Lineal und zwei Schablonen bestimmt. Da sich aufgrund der gekrümmten Flächen kein eindeutiger Bezugspunkt für die Bemassung ergibt, zeigt sich nach dem anschließendem Ausschneiden, daß die Durchbrüche viel zu klein geraten sind. Sie werden nun in mehreren Arbeitsgängen Schritt für Schritt vergrößert. Am Ende passen die beiden Abgasrohre exakt durch die Öffnungen.
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Nun wird als Hitzeschutz zwischen Abgasrohr und der Rumpfoberfläche ein 1,5 cm breiter umlaufender Abstandsrand eingebracht, um dort später hitzebeständiges Gewebe einbringen zu können. Zusätzlich werden unterhalb dieser Durchbrüche sichelförmige Kühlöffnungen in den Rumpf geschnitten, durch die später Frischluft angesaugt werden kann, um einen Wärmestau im Inneren des Rumpfs zu vermeiden. (Bild rechts oben)
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1c. Einpassen von Rumpfdach und Kufengestell
Nun werden zwei GFK-Schalen mit einem Widia-Trennschleifer und Schleifpapier bearbeitet und anschließend so eingepaßt, daß sie exakt auf den Rumpfkorpus passen. Sie sollen das Rumpfdach bilden und mit Schrauben am Korpus befestigt werden. Beim Festlegen der Schraubenpositionen zeigt ein Foto des Originals den Bereich, an dem später der POLIZEI-Schriftzug angebracht werden wird. Somit wird verhindert, daß die Schrauben die Optik des Schriftzugs beeinträchtigen. Die Mechanik der Turbinen sitzt nur provisorisch und unbefestigt an ihrem Platz. Die Abgasrohre sind noch viel zu lang und werden später noch gekürzt.
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Im folgenden Arbeitsschritt wird das Kufengestell montiert. Auch hier ergibt sich zunächst kein eindeutiger Bezugspunkt zum Festlegen der Schraubenpositionen auf der Rumpfunterseite. Deshalb wird die Mechanik der Turbine provisorisch auf ihre Trägerschienen montiert, diese Einheit in den Rumpf eingesetzt und der Rumpf lose auf das Kufengestell positioniert. Mit Hilfe einer Schieblehre wird die Mechanik so im Rumpf ausgerichtet, daß sie sich exakt symmetrisch im Rumpf befindet. Da das Kufengestell später mit den Trägerschienen der Mechanik verbunden wird, ergibt sich nun für jede Schraubenposition ein eindeutiger Bezugspunkt und die Schraubenlöcher können in den Rumpf gebohrt werden.
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